Wie wird die Auslegung einer Photovoltaikanlage berechnet?

Wie wird die Auslegung einer Photovoltaikanlage berechnet?

November 19, 2021 Aus Von nine

Der erste Schritt bei der Berechnung der Größe deiner Photovoltaikanlage besteht darin, zu ermitteln, wie viel Strom du im Durchschnitt pro Jahr verbrauchst. Als Richtwert gilt, dass dies bei Haushalten, die nur Strom verbrauchen, in der Regel zwischen 1 und 2 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter und Jahr liegt. Für Haushalte, die auch ein Elektroauto nutzen, können es bis zu 3 kWh/Jahr/m² sein. Eine gute Datenquelle ist hier die „Datenbank für Photovoltaik 2007“ aus dem VDI-Bericht Nr. 945 von Merkel et al., die auch einige andere allgemeine Informationen über Photovoltaikanlagen enthält (z. B. Wirtschaftlichkeit).

Die benötigte Installationsfläche für Photovoltaik kann dann mit der folgenden Formel berechnet werden:

Benötigte Fläche = Jährlicher Stromverbrauch * 0,3 m²/kWh

Daraus ergeben sich Werte zwischen 0,3 und 1 m² pro Haushalt, je nachdem, wie viel Strom pro Jahr verbraucht wird. Für jede weitere Person im Haushalt müssen 10% mehr benötigte Installationsfläche hinzugerechnet werden, um Heizung, Beleuchtung usw. zu berücksichtigen

Als Nächstes wird die Menge an Sonnenlicht pro Jahr benötigt, damit du dich für eine Technologie entscheiden kannst (siehe unten). Bei der Berechnung wird berücksichtigt, dass die Solarmodule waagerecht und nicht zur Sonne geneigt installiert werden. Wenn sie geneigt sind, produzieren sie deutlich mehr Strom (siehe diesen Artikel). Der verwendete Standardwert ist 1 kWh/(m² *)

Wieviel Leistung benötigt eine Photovoltaikanlage?

Anhand der benötigten Leistung kannst du herausfinden, welche Technologien für deine Installationsfläche geeignet sind, wobei die Mindestanforderung von 0,3 m² pro Haushalt berücksichtigt werden muss (siehe oben). Denn eine Solaranlage, die kleiner als diese Mindestanforderung ist, kannst du nicht verwenden, da dies laut EnWG wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Bei der Berechnung wird berücksichtigt, dass die Solarmodule waagerecht und nicht geneigt installiert werden.

Macht ein Stromspeicher für Photovoltaik sinn?

Ein Stromspeicher ist in der Regel dann sinnvoll, wenn du keinen Zugang zu einer stabilen Verbindung zum Netz hast. Wenn du eine stabile Verbindung hast, kann der Einsatz einer Batterie teuer werden, weil sie zusätzlich versichert und regelmäßig gewartet werden muss. Ein Stromausfall, der länger als eine Woche dauert, bedeutet hier wirklich, dass das Leben ohne Solarstrom weitergehen muss – zumindest so lange, bis die Produktionsanlage repariert ist und wieder am Netz ist. Überprüfe die Kosten und Vorteile selbst, bevor du spezielle Batterien kaufst oder von Anbietern mietest!

Produziert die PV-Anlage auch Strom im Herbst oder Winter?

PV-Anlagen produzieren Strom, wenn die Sonne scheint, aber nicht unbedingt außerhalb des Sommers. Im Herbst und Winter ist es in Deutschland besonders bewölkt, was bedeutet, dass eine Photovoltaikanlage deutlich weniger Strom produziert als in den Sommermonaten. Es kommt auch darauf an, wo du wohnst: Im Durchschnitt produziert ein nach Norden ausgerichtetes Dach im Winter mehr Solarstrom als ein nach Süden ausgerichtetes Dach. Unter dieser Webseite findest du mehr Informationen zum Thema Photovoltaik im Herbst und Winter.

Wenn dein Haus zu klein für eine leistungsstarke Photovoltaikanlage mit vielen Solarmodulen ist oder im Winter keinen Zugang zum Sonnenlicht hat, kannst du auch mehrere kleinere PV-Anlagen kombinieren, um eine höhere Gesamtleistung zu erzielen. Eine große Anlage besteht in der Regel aus bis zu 50 PV-Modulen.